Die Sorge eines jeden Menschen, eines Tages vor leeren Supermarktregalen zu stehen, ist allgegenwärtig. Sehr viele Informationen der letzten Monate über Engpässe steuern dazu bei. Sei es:
- bei Medikamenten
- bei bestimmten Lebensmitteln (zb. Getreide)
- in der Verpackungsindustrie (Kunststoffe, Folien, uvm.)
- in der Baubranche (Metall, Holz, uvm.)
Doch nicht nur die Knappheit mancher Erzeugnisse und Rohstoffe lässt die Alarmglocken läuten. Auch der stetig wachsende Preisanstieg ist nicht zu unterschätzen. Allein aus unserer Erfahrung können wir berichten, dass etliche unserer Hersteller Lieferengpässe über Monate hinweg haben und zwischenzeitlich immer wieder die Einkaufspreise erhöhen.
Ursachen der Engpässe und Preiserhöhungen?
- Containerpreise schießen in die Höhe
Oft werden die horrenden Containerpreise erwähnt. Was sehr wenige wissen ist, dass die Containerpreise um ein vielfaches gestiegen sind. Als Beispiel*: Die Frachtgebühr für 40-Fuß-Container zwischen China und Nordeuropa ist von 2.000 Dollar im Jahr 2020 auf 9.000 Dollar im Jahr 2021 gestiegen. Die Preisentwicklung im Frachtverkehr lässt derzeit keine Rückentwicklung zu „vor-Corona“-Preisen erkennen. Im Gegenteil. Es ist mit einer Stabilisierung auf dem aktuellen hohen Kostenniveau zu rechnen.
*Quelle (https://www.apiando.de/darum-steigen-frachtkosten-von-china-nach-deutschland/) - Produktion im Ausland
Weiters wird sehr viel in China und auch in Indien hergestellt. Im Zuge der Corona Krise wurde die Abhänigkeit von oben genannten Ländern gerade bei Medikamenten ans Tageslicht gebracht. 80% der Arzenimittelwirkstoffe kommen nämlich von dort.
Quelle (https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20200709STO83006/medikamentenengpasse-in-der-eu-ursachen-und-losungen)
Darunter natürlich auch viele andere Produkte mehr. Vieles aus der Herstellung ist in günstiger produzierende Länder abgewandert. Auch am Mangel von Atemschutzmasken merkten wir dies. Es dauerte sehr lange, bis Österreich intern eigene Maskenproduktionen organisieren konnte um die Bevölkerung damit zu versorgen. - Unfälle - Corona
Ein anderes Problem sind aber auch Unfälle. Wer kennt nicht das Schiff welches im Suez Kanal "stecken" blieb? Manch einer schmunzelte darüber, doch die Auswirkungen waren sogar in unseren Kreisen spürbar, wenn auch nicht so drastisch
Doch auch Corona mischt immer noch mit. Ständig erreichen uns Informationen über gesperrte große Häfen aus China wegen nur einem Corona Fall. Die sowieso schon angespannte Lage in den Häfen wird durch solche Vorkommnisse noch drastischer.
Quelle: https://kurier.at/wirtschaft/erneut-hafen-schliessung-in-china-nach-coronafall/401469724
In England gibt es sogar schon ein Wort für durch Coronafälle ausgelöste Lieferengpässe, nämlich "PINGDEMIC". Versorgungskolaps vorprogrammiert. Es fehlt einfach an LKW Fahrern. Milchbauern die Ihre Milch wegschütten müssen, weil diese nicht abgeholt wird. Ein Kreislauf der ungeahnte Ausmaße annehmen kann.
Interessante Quellen: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2120079-Fahrermangel-macht-Grossbritannien-Probleme.html
(FOTO Lidl Informationsschild) - Demonstrationen und Streiks
Einen Blick nach Australien reicht, um zu sehen, dass dort die Supermarktregale aktuell auch wirklich leer sind. Ein Streik der LKW Fahrer der zudem auch noch die Transportwege blockiert, ist hier die Ursache für leere Regale in Kaufhäusern. Durch die aktuelle Lage, ist es sehr schwer abzuschätzen wie weit es in unseren Breitengraden kommen könnte. Aktuell scheint sich auch ein LKW Streik im Raum Wien zu formieren. - Naturphänomene
Wir erinnern uns an das Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Hier wurden auch etliche Unternehmen getroffen. Viele Lagerhäuser wurden durch das Hochwasser geflutet und somit ist die dort gelagerte Ware unbrauchbar geworden. Doch auch die Produktion mancher Waren ist ins Stocken geraten. Die Schäden für die Landwirtschaft sind imens, nicht nur Getreidebestände wurden vernichtet sondern auch das ganze Vieh ist ertrunken.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/unwetter-hochwasser-ueberflutung-schaden-101.html
Wenn wir jetzt noch die Thematik des Klimawandels nur ein kleines bisschen in unsere Gedanken über Lebensmittelknappheit einfließen lassen, dann müssen wir ehrlich zugeben, dass eine schwere Zeit auf uns zukommt.
Die geplante Einführung des CO2-Preises macht es den Wirtschaftenden nicht leichter. Früher oder später werden die Preiserhöhungen beim Kunden landen müssen. Durch die Corona Krise schon finanziell angeschlagene werden hier zusätzlich belastet.
Außerdem sorgen die Unwetter der letzten Zeit für Schäden in Millionenhöhe, vor allem in der Landwirtschaft. Und dabei steigen die Exporte des Getreides nach zum Beispiel China, und lassen dadurch die Preise hierzulande explodieren.
Gar nicht unterschätzen darf man auch die Möglichkeit eines Cyber-Angriffes. Heutzutage funktioniert nahezu alles übers Internet. Doch dieses Thema verdient einen eigenen Beitrag.
Ebenfalls sehr aktuell in den Medien ist auch das Thema Blackout. Ein länger andauernder Stromausfall. Das Bundesheer aus Österreich, ist hier schon fleissig am trainieren. Für den Ernstfall. Ausserdem ist geplant, dass die österreichischen Kasernen bis 2024 komplett autark sein können. Ahnt hier jemand etwas? Wir wissen es nicht, aber es gehört auch über diese Möglichkeit nachgedacht.
Die Schlussfolgerung dieser Gedanken?
Nun ja, wir können nur empfehlen. Tun musst Du es schon selber.
Nämlich VORSORGEN!
Du hast nichts zu verlieren. Essen musst Du sowieso. Zumindest solange Du lebst :-)
Ein solider Notvorrat, die eiserne Reserve wenn es hart auf hart kommt, sollte in keinem Haushalt fehlen.
Wenn die Regale leer sind, dann ist es zu spät etwas zu tun. Und wir glauben kaum, dass es Dir Freude bereitet, in einer Krisensituation auf Weg gehen zu müssen um Essen für Dich und Deine Liebsten zu suchen oder zu erkämpfen. Auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, ist in Krisensituationen auch immer sehr schwierig. Der Zivilschutzverband empfiehlt nicht umsonst einen Vorrat für mindestens 14 Tage im Haus zu haben.
Wenn Du etwas zu Hause hast, kannst Du zumindest eine Zeit lang entspannt überlegen wie es weiter geht. Anders rum, stehst Du unter einem starken Druck.
Denn wie gesagt, Essen musst Du sowieso.
Wir sind Optimisten, und hoffen, dass diese Welt noch rechtzeitig die Kurve kratzt. Zur Sicherheit sorgen wir aber vor, denn vielleicht werden wir noch um jede Dose froh sein, welche wir im Keller finden.