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Geheimtipp Notvorrat Früchte, Obst und Gemüse selbst dörren

Leckere und gesunde Apfel oder Birnenchips zum Fernsehabend anstatt den üblichen Kartoffelchips?

Die Abwechslung tut nicht nur Ihrem Körper gut,
sondern eröffnet ein komplett neues Geschmackserlebnis. Gedörrtes schmeckt einzigartig gut und ist zudem noch reich an Vitaminen. Durch den Dörrprozess intensiviert sich der Geschmack der Frucht, die dann vielseitig in der Küche aber auch zu Homöopathischen Zwecken genutzt werden kann. Gedörrt werden können Obst, Gemüse, Pilze sowie Kräuter.

Doch das Dörren ist keine neumodische Erscheinung, gedörrt wurde nämlich im frühen Mittelalter. Schon damals entdecken die Menschen die Möglichkeit durch  das Trocknen von Obst und Gemüse, dieses länger Haltbar zu machen. Beim Trocknen wird der Frucht nämlich Wasser entzogen. Ohne dieses Wasser können die Bakterien und Pilze nicht weiter wachsen und somit verlangsamt sich der Zersetzungsprozess. Dörrobst sollte idealerweise eine Restfeuchte von 13-14 % haben. Das industrielle Dörrobst hat meist einen höheren Wassergehalt (ca. 20 - 30%), deshalb muss noch chemisch konserviert werden, meist mit Schwefel, um eine Haltbarkeit gewährleisten zu können.  Nicht nur die lange Haltbarkeit ist ein Vorteil des dörrens, sondern auch der geringere Platzbedarf sowie der einzigartig gute Geschmack der Früchte. Den hohen Gehalt an Nährstoffen und Mineralien darf man natürlich auch nicht ausser acht lassen.

Früher wurden die Früchte zurechtgeschnitten und auf lange Schnüre gefädelt und in Räumen aufgehängt die warm und trocken waren.
Dachböden wurden besonders gern dafür genutzt weil dort ein reger Luftaustausch (Zug) herrscht. Durch diese Art der Trocknungsmethode wird der Frucht das Wasser entzogen. Die restliche Nahrungssubstanz bleibt jedoch erhalten, dass heißt die Vitamine, Mineral- und Nährstoffe werden der Frucht nicht entzogen. Heutzutage werden für das Dörren spezielle Dörrautomaten verwendet, sowie Backöfen. Um die Rohkostqualität beizubehalten darf die Temperatur 40 ° C nicht überschreiten, weil dann ein Großteil der Vitamine zerstört wird. Deshalb eigenen sich für das Dörren die Dörrautomaten am Besten, weil eine konstante Temperatur gewährleistet wird.

Wichtig beim Dörren ist, dass man nur gute und gesunde Früchte verwendet und, dass der Trocknungsprozess zügig und regelmäßig abläuft. Ansonsten droht die Gefahrb von Schimmelbildung. Aber nicht nur während des Trocknungsprozesses besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Auch bei der Lagerung sollte man darauf achten nur sorgfältig getrocknete Früchte am Besten in gut verschließbare Gläser zu lagern. Diese sollten dann auch dunkel gelagert werden, denn auch durch Lichteinfluss können Vitamine und Nährstoffe zerstört werden.

Übrigens sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Gedörrt werden können auch Kombinationen von Früchten und Nüssen - und vieles mehr. Einfach mal ausprobieren heisst hier die Devise.

Hier noch ein Video mit unserem Sedona - Birnen dörren

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